Nachtfischen in Ruanda
Wir Leben an den Ufern des Lake Kivu. Der Lake Kivu ist etwa 10 mal so groß wie der Bodensee und ist nicht nur eine Touristenattraktion sondern auch Nahrungsgrundlage vieler Ruander. Mit einfachsten Mitteln wird hier auf traditionelle Weise Fischfang betrieben.
An diesem Tag hatten wir die Möglichkeit die Fischer bei ihrer Arbeit zu begleiten. Ein Fischerboot besteht aus drei kleinen Holzbooten, die über lange Stämme verbunden sind. Zielfisch ist der "Sambaza", ein etwa 5 cm langer Fisch, der massenhaft im Lake Kivu vorkommt.

Kurz vor Sonnenuntergang ging es los. Die Fischer fangen an zu paddeln und singen Lieder um im Takt zu bleiben. Die Lieder handeln von dem harten Leben eines Fischers und natürlich Frauen. Wenige hundert Meter vom Land entfernt werden die Netze ausgeworfen. Währenddessen geht die Sonne unter, es war eine magische Stimmung.
Dann werden Öllampen entzündet um die kleinen Fische an zu locken. Es wurde ganz still und jeder hatte Zeit etwas in sich zu gehen
3 Stunden und ein paar Bier später werden die Netze eingeholt. Die Ausbeute ist gut. Wir helfen den Fischern die kleinen zappelnden Fische aus dem Netz zu ziehen.
Ich bin überwältigt von der Arbeit dieser Fischer. Während wir zurück Nach Hause fahren, fahren die Fischer ein zweites mal auf den See. Sie werden dort noch bis tief in die Nacht ihr Glück versuchen um sich und ihre Familien zu ernähren.
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